Vom 14. bis 18. Mai fand zum vierten Mal das Mediterrane Symposium in Bari statt. In diesem Jahr ging es um nachhaltige Nutzung von Freiflächen in Städten und biologische Vielfalt, als langfristige Voraussetzung für funktionierende Ökosysteme in Städten.
Gast des Symposiums war u.a. Richard Reynolds, der Gründer der Bewegung Guerilla Gardening. Hier bei uns in Triggiano hatte ich unlängst Ansätze von „wilder Bepflanzung“ entdeckt, die leider schon ein paar Tage später von weniger begeisterten Leuten oder Dieben wieder entfernt worden war. Schade. Ich finde, den italienischen Städten tut jede Pflanze mehr einfach gut. Dabei zeigten die Baumschulen auch, wie man Obst und Gemüse in der Stadt ansprechend unterbringen kann (siehe nebenstehendes Foto) oder stellten Zwergversionen von Obstbäumen vor, die auch im Kübel gut gedeihen und Früchte tragen.

Anlässlich dieses Garten-Events wurde wie schon in den vergangenen Jahren die Via Agiro, eine Parallelstraße zu Baris Hauptflaniermeilen, dem Corso Cavour und der Via Sparano, in einen temporären Garten verwandelt. Baumschulen und Landschaftsgestalter waren eingeladen, die schon seit längerem für den Verkehr geschlossene Straße mit Pflanzen zu dekorieren.
Zu diesen Baumschulen gehörte auch der Familienbetrieb meiner Schülerin Maria, die nicht nur mit Bäumen und Blumen sondern auch mit Gemüsekisten und Paletten kreativ wurde. Von ihr erhielt ich auch jede Menge Anregungen dafür, welche Pflanzen mir auf meiner Terrasse noch fehlen. Daher muss ich sie unbedingt demnächst in ihrem Betrieb in Sammichele besuchen und etwas für die biologische Vielfalt auf meiner Terrasse tun.

Ich fände es schön, wenn für die Via Agiro und auch andere Straßen eine dauerhafte Lösung für mehr Grün gefunden werden würde und könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass Geschäfte verpflichtet werden, Patenschaften für Blumenkübel oder Bäume vor ihrer Tür zu übernehmen.

……Der Beitrag ist suuuuuuuuuuuper!
Ein grünes Leben ist immer die Lösung!
PS: Ich hoffe, dass ich alles OK geschrieben habe! 😉
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Danke für das Kompliment! 🙂 Du hast es auch gut geschrieben.
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Wunderbare Bilder und gute Ideen. Schade , wenn es nur für kurze Zeit ist. Grün ist für jede Stadt gut und wertet sie auf. Viel Spaß in der Baumschule.
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Wenn ich nur schon wüsste, wann ich diesen Spaß haben kann… 😉
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sehr schön!
Letztes Jahr bei einer Führung war ich auf einem grünen Dach in Stuttgart- ein Parkhaus wurde da in einem Projekt begärtnert von Anwohnern und sonstigen Interessierten. Eine versteckte perle, sozusagen…
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Eine tolle Idee mit dem Parkhausdach! Ich sage ja immer, dass man das Rad gar nicht neu erfinden müsste. Es gibt schon so viele gute Vorbilder. Man muss sich nur mal richtig umhören und fände schon Lösungen zum Nachmachen.
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Finde ich großartig! Von mir aus könnte alles viel grüner sein. Ich nehme morgen ein Pusterohr mit ins Büro und blase Kressesamen auf das nächste Bürodach:)
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Na, darüber will ich dann aber lesen! 🙂
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Gebongt! 🙂
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Ja, nur zu! Darüber freuen sich bestimmt auch ein paar Vögel. 🙂
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MEINE GÜTE, DU KOMMST AUS DEM FEIERN JA GAR NICHT RAUS! GUERILLA GARDENING, EBENSO WIE GUERILLA KNITTING, DAS SIND MEINE HELDEN…TOLLE AKTIONEN UND DU HAST RECHT: JEDER GRÜNE FLECK MEHR ZÄHLT!
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Ja, in und um Bari ballt sich alles im Mai und Juni. Jetzt beginnen auch die Feste in den ganzen kleineren Gemeinden. Da macht man dann z.B. Feste zum Thema von diversen Lebensmitteln: Obst, Käse etc.; frei nach: Es gibt immer was zum Feiern. 😉
Tatsächlich habe ich auch schon Guerilla Knitting in Bari gesehen. Leider aber immer erst, wenn es schon eine Weile hing und nicht mehr so gut aussah.
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Toll, sieht das aus. So sehr ich südeuropäische Städte liebe… das Grün fehlt einfach. Und ich stelle immer wieder fest, dass wir in München total verwöhnt sind.
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Im Vergleich zu Istanbul kommt mir alles sehr grün vor. Die Perspektive ändert sich, wenn man in einer Stadt wohnt, deren Verwaltung Bäume und Grünflächen hasst. Aber noch mehr Pflanzen schaden natürlich nie. Ich bin gespannt, wie eure Terrasse am Ende aussieht 🙂
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Oh, ich auch. 🙂
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