… was sie mal waren.
Obwohl sich mein Lehrerdasein beständig ausweitet, habe ich immer noch Stellenanzeigen aus dem Internet abonniert. Dabei finden sich so erheiternde Ergüsse wie Stellenanzeige Nummer 2, dernach man „einen Angestellten/ eine Angstellte auch mit minimalen Deutsch- und Englischkenntnissen für ein Multinazi-Unternehmen“ sucht. Gut zu wissen, dass man als Nazi nur wenig Deutsch können muss. So mancher Springerstiefelfan hat diese These schon vermuten lassen. Hier im italienischen Web steht es nun blau auf weiß.
Aber ehrlich, man hätte ruhig noch ein paar Buchstaben hinzufügen können – „onale“ zum Beispiel, um jeglichem Missverständnis vorzubeugen, denn manchmal ist mehr eben auch mehr.
Jedenfalls habe ich prustend beschlossen, mich dort keinesfalls zu bewerben – bin schließlich nicht einmal ein Mononazi.


Ja, das wäre schlimm, wenn es auch noch Multi-Nazis gäbe, da sind mir Multimillionäre schon lieber, obwohl bei denen ja auch manchmal eine dubiose Vergangenheit im Spiel ist und die Reichtümer genau aus dieser Zeit stammen.
Und zurück zu Italien: ich habe gefroren! Und die einzigen schönen Ostertage bei der Verwandschaft drinnen am Tisch gehockt…
Bin von Triggiano schwer enttäuscht, nichtmal gegrillt haben wir…
Corinna, du hast nichts verpasst und in Deutschland war es vielleicht sogar wärmer… 😉
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Ja, ich habe bei jedem Telefonat mit Luigi an Dich gedacht, als er immer meinte, es hätte den ganzen Tag geregnet oder auch es würde gerade mal wieder regnen, während in Ostbrandenburg fast immer die Sonne schien und eine leichte Jacke genügte. … und ich kann Dir sagen, dass es auch jetzt deutlich nach Ostern hier in Triggiano noch munter mit dem Regen weiter geht. Einziger Lichtblick: Die Erdbeeren auf dem Markt sind in diesem Jahr riesig und dem übrigen Obst dürfte das viele Wasser auch gut tun. Temperaturmäßig und auch hinsichtlich der Luftfeuchte fühlt man sich gerade wie im Brutkasten.
Ich hoffe, wenn ihr das nächste Mal hier seid, dann haben wir das tollste Apulienwetter und dann müssen wir uns selbstverständlich auch zum Grillen treffen. Ich warte auf dich! 🙂
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wie wäre es mit einem orthographischen Kompromiss?
mittels welchem Du Deine humanitäre und auf demokratisch rechtsstaatlichen Boden basierende Einstellung nicht aufgeben müsstest und Dich trotzdem bewerben könntest?
Etwa mit dem Hinweis, dass Du ein Faible für MultinaZionalität hättest?
Gruss
prete
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Ach, ich habe mich gerade so an das kleinstädtische Unterrichten gewöhnt. Multinazional ist mir im Moment zu groß. Aber sollte sich das ändern, werde ich es mit dem Kompromiss versuchen. 🙂
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Ist ein Multinazi nicht sogar ein Widerspruch in sich? In jeder Hinsicht? 🙂
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Möglich, aber angesichts der Globalisierung kann man sich da vielleicht schon nicht mehr sicher sein. 😉
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