Eine enorme Lästigkeit beim italienischen Essen sind die diversen Gänge, die eine gute Hausfrau aufzutischen hat. Während man auf deutschen Tellern Fleisch, Gemüse etc. zusammen serviert, wird bei den Italiener, die auf ihren zweiten Gang bestehen, generell zuerst die Paste mit Sauce und danach das Fleisch oder der Fisch serviert. Was macht man aber, wenn man keine Fleisch- oder Fischstückchen als zweiten Gang hat, weil man zum Beispiel Linsen mit Reis gegessen hat?
Da springen bei uns oft Blätterteigtaschen ein, die mit einem Gemisch aus Mozarella, Dosentomaten, Thunfisch und ein bisschen Parmesan gefüllt und im Ofen gebacken werden. Maria nennt sie Sgonfiotti, was so viel wie Windbeuel bedeutet, und so werden sie gemacht.
Zuerst den Blätterteig ausrollen und die gewünschte Form ausstechen. Wir nehmen dazu immer ein Trinkglas.
Etwa einen Teelöffel des Mozarella-Thunfisch-Gemisches darauf verteilen, den „Deckel“ auflegen und rundherum mit einer Gabel gut andrücken.
Die fertigen Sgonfiotti-Rohlinge mit Eigelb bepinseln, damit sie beim Backen eine appetitlich braune Farbe bekommen.
Nach zehn/ fünfzehn Minuten im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 Grad sind sie fertig. Sie eigenen sich auch gut als leichtes Abendessen.
