Nachdem wir in der letzten Woche 20-Grad-warme Frühlingstage genießen durften, welche die apulischen Mandel-, Aprikosen und Pfirsichbäume zum Erblühen gebracht haben, macht nun „marzo pazzerello“ (Tollkopf März) mit Wasser, Wind und Wolkenbrüchen seinem Namen alle Ehre.
Die Bäume kann das Schietwetter trotzdem nicht erschüttern – auch nicht meine Mimose, die mir schon vor zwei Wochen vorträglich zum heutigen Internationalen Frauentag verehrt wurde. Leider habe ich es noch nicht geschafft, sie in einen angemessenen Kübel umzusetzen, aber dennoch reckt sie ihre zahlreichen Puschelblütentrauben unermüdlich in den wechselhaften Himmel über Triggiano. Ihr strahlendes Gelb sorgt auch durch das geschlossene Fenster hindurch noch für gute Laune.
Warum die Mimose DAS Symbol des Frauentags in Italien schlechthin ist, und überhaupt nichts mit einem mimosenhaften Menschen zu tun hat, könnt ihr hier lesen.
Und als Antwort auf eine Suchanfrage namens: „Hat der Frauentag noch seine Berechtigung?“, die unlängst einen Besucher auf meinen Blog geführt hat, kann ich nur antworten: Solange Frauen (und Mädchen) nicht überall auf der Welt die gleichen Rechte wie Männer genießen, muss dieser Tag bestehen bleiben und an seine Ursprünge und Ziele erinnert werden. Alles andere wäre Augenauswischerei.
Daher wünsche ich allen Frauen auf dieser Welt, einen schönen Internationalen Frauentag! Lasst es euch gut gehen, freuen wir uns über das Erreichte und arbeiten daran, dass es noch besser wird.
